Heimatverein Dinklar
An der Kirche 3
31174 Schellerten
Aus der Geschichte des Ortes
Dass die heutige Ortslage bereits früh besiedelt war, beweisen Scherben verschiedener Gefäße, die 1999 „Auf dem Thie“ gefunden wurden. Fachleute haben sie dem 2./3. Jahrhundert zugeordnet.
1150 bestätigt Bischof Bernward I, dass der Graf Heinrich ein Landgut in Thinkelar (Dinklar) besitzt.
1172 erhalten die Kanoniker des Kreuzstiftes von Bischof Adelog auch den Neubruchzehnten von Dinklar.
1183 nennt eine Urkunde die Gräfin
Euphemia von Dinklar.
1220 werden erstmals die Ritter von
Dinklar erwähnt. Zwei von ihnen
(Ludolf + Cord) werden zum
Marschal des Bischofs berufen.
1285 wird Arnoldus als Pfarrer in
Dinklar berufen.
1322 Zuzug von 22 Vertriebenen aus
Diekholzen.
1331 lässt Bischof Heinrich in Dinklar eine Burg errichten. Sie hat zwischen der ehemaligen Zuckerfabrik und der Halberstäter Poststraße gestanden.
1333 wird in einem Vertrag mit der Stadt Hildesheim festgelegt, dat niyge hus tu Dinkelere abzubrechen, sowie Wall und Graben einzuebnen.
1367 kann Bischof Gerhard in der Schlacht von Dinklar die Angreifer aus Braunschweig samt ihren Verbündeten besiegen.
1458 erhält Cordt von Schwycheide den Dinklarer Sattelhof als Lehen.
1494 entsteht eine neue Kirche.
1539 werden in einem Schafschatz-
1550 verbreitet Pfarrer Curd Bermann
die Lehren Luthers in Dinklar.
Er hat noch 2 luth. Nachfolger.
1570 werden neben Pfarrer und Oppermann (Lehrer + Küster) 16 Ackerleute und 27 Köthner gezählt.
1570 besitzen die Dinklarer 613 Schafe. Die Bauern bearbeiten 1428,5 Morgen Land und zahlen 142 Gulden, 2 Groschen und 2 Pfennige Hufenschatz.
1597 wird Johann Röver als katholischer Pfarrer eingeführt.
1623 ist Otto Brandes Schullehrer,
Küster und Oppermann.
1665 leben 22 Handwerker in Dinklar.
1691 gibt es im Dorf 50 Hofstede.
1705 ist das Schulgebäude in Dinklar sehr baufällig.
1728 sind 64 Bauern, 1 Häusling und 3 Handwerker in einer Liste erfasst. Es sind 225 Personen über 14 Jahre.
1742 konsekriert der Weihbischof von Twickel die in 9 Jahren erbaute neue Kirche.
1765 zählt Bauermeister Jürgen Mis-
1773 notiert Pastor Wiechers 250 Personen über 14 Jahre; 237 werden als Steuerzahler registriert.
1788 Baut Almes aus Hildesheim die erste Orgel für die Kirche Dinklar.
1810 Dinklar hat 476 Einwohner und
83 Häuser.
1838 wird der Zehnte abgelöst.
1857 wird die neue Schule eingeweiht. Das Gebäude steht noch heute südlich der Kirche.
1950 wird der Reichsbund gegründet
(jetzt Sozialverband).
1969 hat Dinklar nur noch die Grund-
1974 verliert die Gemeinde ihre Selb-
1978 Gründung der Sparschwein-
1982 wird die neue Grundschule eingeweiht.
1989 Gründung des Heimatvereins.
2005 Die Bördeschule entsteht durch Zusammenlegung der Grund-
2008 Der Kindergarten der Vinzen-
2009 am 30. Juni hat der Ort 1178
Einwohner.
1859 wird die Verkoppelung abgeschlossen.
1861 kommen die Schulschwestern nach Dinklar. Das 2. Schul-
1865 ist die Ablösung des Meiergefälles in vollem Gange.
1876 müssen die Schulschwestern ihre Tätigkeit in Dinklar aufgeben. Sie gehen nach Amerika.
1883 beginnt die Zuckerfabrik mit der ersten Kampagne.
1893 wird die Abholzung des Ilsenholzes genehmigt und in den folgenden Jahren durch-
1908 Gründung des RV Kehrwieder.
1910 Vollendung des 3. Schulgebäudes. Es beherbergt heute die Heimatstube. Dinklar erhält elektr. Strom aus Söhlde.
1911 Gründung des SV Dinklar.
1917 werden 3 Glocken abgeholt. Gründung des Frauenbundes.
1919 Gründung des Männerge-
1921 ertönt mit 4 Glocken ein neues
Geläut. Gründung der Freiw. Feuerwehr.
1924 Gründung der Kolpingsfamilie.
1925 fährt der erste Trecker durch den Ort.
1928 Die Feuerwhr gründet den Musikzug.
1942 werden 3 Glocken Opfer des Krieges.
1944 fallen Brandbomben auf Dinklar.
1947 hört die Gemeinde 4 neue Glocken.
1949 Gründung Ortsverband BdV Dinklar.